2022 - Inros Lackner SE: Planung Neue Warnowbrücke für Rostock


inros_Warnowquerung Pkt 4_200929_008_2400

inros_Warnowquerung Pkt 5_200929_009_2400

inros_Warnowquerung Pkt 8_200929_009_2400

inros_Warnowquerung Pkt 9_200924_007_2400

Anbei zeigen wir ein paar Fotointegrationen des digitalen Brückenmodells der neuen Warnowbrücke in Rostock. Vielen Dank an den Fotografen „Fotodesign Legrand“ für die schönen Panoramaaufnahmen, die wir für das 3D-Compositing nutzen durften.

Anbei noch die Pressemitteilung der Stadt Rostock:

„Sie ist eines der zentralen Projekte im Rahmen der Bundesgartenschau (Buga) 2025 in Rostock – die Warnowbrücke vom Stadthafen nach Gehlsdorf. Dennoch handelt es sich bei der Brücke nicht um ein exklusives Bundesgartenschau-Projekt, betont Buga-Planer Matthias Horn. Die feste Warnowquerung wurde im Rahmen des Mobilitätsplans Zukunft (MOPZ) von der Bürgerschaft beschlossen.

Brücke soll 541 Meter lang und sechs Meter breit werden

Startpunkt der Brücke ist im Stadthafen auf Höhe der Schnickmannstraße, wo eine weitere kleine Brücke über die Straße „Am Strande“ geplant ist. Auf einer Länge von 541 Metern schlängelt sich die Brücke s-förmig über die Warnow und trifft am Fährberg aufs Gehlsdorfer Ufer.

„Der Brückenquerschnitt entspricht dem sogenannten Rostocker Oval“, erläutert Frank Bernhardt, Geschäftsführender Direktor beim Planungsbüro Inros Lackner, den Entwurf. Insgesamt soll das Bauwerk eine Nutzbreite von sechs Meter haben. Drei Meter sind für Radfahrer vorgesehen, 2,50 Meter für den Gehweg. Vom Stadthafen aus beträgt die Steigung 3,8 Prozent, von der Gehlsdorfer Seite aus sind es 1,8 Prozent.

Klappbrücke und feste Querung für Schiffe

Für den Schiffsverkehr sind zwei Durchfahrten unter der Brücke vorgesehen: eine Klappbrücke und eine feste Querung, erklärt Uwe Burkhardt, Tragwerksplaner bei Schlaich Bergermann Partner.

Die Klappbrücke befindet sich auf Höhe der Bundeswasserstraße, etwa 65 Meter von der Kaikante im Stadthafen entfernt, die Wassertiefe liegt hier bei mehr als fünf Metern. Geöffnet bietet die Klappbrücke eine Durchfahrtsbreite von 14,50 Meter. „Die Breite ist üppig gewählt, aber auch nicht unnötig groß“, zieht Burkhardt einen Vergleich zur 8,50 Meter breiten Poeler Kogge „Wissemara“, bei der auf jeder Seite noch drei Meter Platz bleiben. Vier Öffnungen pro Tag sind vorgesehen – ein Durchschnittswert, so Burkhardt: „Im Sommer sind es deutlich mehr, im Winter können es auch mal weniger sein.“ In geschlossenem Zustand liegt die Höhe der Klappbrücke bei vier Meter.

Etwa 120 Meter weiter in Richtung Gehlsdorf gibt es als zweite Durchfahrt eine feste Querung. Hier sind zwei Masten mit jeweils zwei Abspannungen vorgesehen – ein sehr, sehr filigraner Entwurf, der gut ins Stadtbild passt, so Burkhardt. Die Breite der festen Querung beträgt 20 Meter (mit je 20 Metern Sicherheitsabstand zu den Masten). Die lichte Höhe liegt bei acht Meter über dem mittleren Wasserstand, die Wassertiefe beträgt in diesem Bereich mindestens 1,80 Meter.“