2022 - Freivogel Mayer Architekten: Produktionsgebäude Jetter Marbach


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Anbei präsentieren wir die 3D Visualisierungen zum Projekt „Neubau Jetter Produktionshallen in Marbach“. Der Entwurf stammt von Freivogel & Mayer Architekten. Wir bedanken uns für die konstruktive Zusammenarbeit!

Anbei ein Auszug aus der Beschreibung der Webseite: www.marbacher-zeitung.de

„Marbach - Die Fotos, die die Vertreter der Firma Jetter nun im Marbacher Ausschuss für Umwelt und Technik präsentiert haben, dokumentierten eindrücklich, wie eng es in der Zentrale in Ludwigsburg-Neckarweihingen zugeht. „Das hat den Nachteil, dass man in manchen Prozessen nicht wirklich schnell arbeiten kann, sondern häufiger hin- und herräumen muss. Das ist also alles andere als effizient“, konstatierte der Vorstandsvorsitzende Christian Benz. Kein Wunder also, dass das Unternehmen seine Fühler nach einem neuen Standort ausgestreckt hatte, auf dem es sich vergrößern kann – und dabei im Marbacher Energie- und Technologiepark fündig wurde. Dort können nun voraussichtlich auch bald die Bagger anrücken. Denn von dem Ausschuss des Gemeinderats bekam die Firma grünes Licht, auf rund einem Hektar ein Ensemble aus Bürogebäude und Produktionshalle mit Lager- und Logistikbereich zu bauen.

Alter Standort wird aufgegeben

Benz will die Bautrupps so schnell wie möglich anrücken lassen und rechnet damit, dass es zwischen eineinhalb und zwei Jahren dauern wird, bis das neue Domizil steht. Es werde anvisiert, Mitte des Jahres 2023 in die Räumen einzuziehen. Im Gegenzug wird der bisherige Standort in Neckarweihingen aufgegeben. Marbach darf sich indes auf ein Unternehmen freuen, das den Idealvorstellungen der Kommune ziemlich nahekommt. Der Automatisierungsspezialist bringt auf einen Schlag rund 200 neue Arbeitsplätze in die Schillerstadt, fast die Hälfte der Mitarbeiter sind Ingenieure. Stadträte und Verwaltungsspitze werten den Zuzug von Jetter deshalb geradezu als Clou. „Das ist eine zukunftsfähige Firma mit hochattraktiven Arbeitsplätzen“, resümierte Bürgermeister Jan Trost. Er erinnerte zudem daran, dass das Unternehmen ein guter Steuerzahler sei, so dass man auch in finanzieller Hinsicht von dem Standortwechsel des Mittelständlers profitiere.

Gebäude mit sieben Ebenen

Jetter hatte eigentlich schon im vergangenen Jahr mit dem Neubau am Thomas Alva-Edison-Ring loslegen wollen, coronabedingt habe sich der ursprüngliche Zeitplan aber nicht halten lassen, sagte Jan Trost. Für einen Spatenstich 2021 braucht es indes nach dem Ja des Ausschusses nur noch das Einverständnis der übergeordneten Behörden. Gibt es auch von der Stelle keine Bedenken, soll auf dem Gelände gleich hinter Lila Logistik ein siebengeschossiges Büro- und Verwaltungsgebäude plus Produktionshalle entstehen. Der Gesamtkomplex wird so gedreht, dass die Halle zur Landesstraße hin zeigt und die Büroräume in der entgegengesetzten Richtung angeordnet werden – um ein lärmfreies Arbeiten zu gewährleisten, wie Architekt Jochen Freivogel vom Ludwigsburger Büro Freivogel-Mayer erläuterte. Das Ensemble wird unter anderem über eine Kantine, ein Betriebsrestaurant sowie einen Konferenzraum verfügen. Die Gruppenbüros sind je nach Gusto unterteilbar. Da man über das Prinzip der Nachtlüftung auch im Sommer für angenehme Temperaturen sorgen wird, könne man auf eine energiefressende Klimaanlage verzichten, sagte Freivogel.

Energie aus der Erde

Er machte zudem deutlich, dass man auch generell den Umweltgedanken bei der Konzeption im Blick hatte. „Wir erstellen ein Gebäude mit einem sehr niederen Energiestandard“, betonte der Architekt. Geheizt werde via Geothermie, die im Sommer wiederum zum Kühlen eingesetzt werden könne. Der Strom für diese Prozesse soll über eine Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von 300 Kilowatt peak auf dem rund 5000 Quadratmeter großen Dach der Halle gewonnen werden. Außerdem wurde auch an die Angestellten gedacht, die mit dem Drahtesel zur Arbeit pendeln. Für sie werden 50 Radabstellplätze geschaffen. Zudem will man 53 Stellmöglichkeiten für Autos auf dem Grundstück im Marbacher Energie- und Technologiepark ausweisen.“