2023 - Plan 2 Architekten: Neubau LKA Niedersachsen


Plan2_LKA_Niedersachsen_3_Bauschild_220922_02

archlab.de hat für Plan 2 Architekten die 3D Visualisierungen für das Projekt „Neubau LKA Niedersachsen“ erstellt. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit.

Über das Projekt / Quelle Bild.de:

„Hannover – CSI Niedersachsen. Was man aus amerikanischen Krimiserien kennt, soll jetzt in Hannover Realität werden. In wenigen Wochen beginnt der Bau von Deutschlands modernstem Kriminallabor.

Nach 20-jähriger Planung soll am 21. August endlich der Spatenstich für das neue Kriminaltechnische Institut (KTI) des Landeskriminalamtes stattfinden. Bis 2027 soll der sechsgeschossige Neubau mit 21 000 Quadratmetern fertig sein. In 870 Räumen, davon 423 Labore, sollen die 220 Kriminalisten dann Spuren auswerten, DNA sicherstellen und Verbrecher überführen.

„Es ist ein Bau, der für die gesamte Polizei in Niedersachsen Wirkung zeigen wird“, sagt LKA-Präsident Friedo de Vries. Schon jetzt gibt es jährlich 40 000 Untersuchungsanträge aus ganz Niedersachsen. Mehr als 250 000 Gegenstände werden zur Untersuchung nach Hannover geschickt. Das KTI sei ein „wesentlicher Baustein der Sicherheitsarchitektur“, so de Vries.

Im Schulungszentrum soll es u.a. eine Tatort-Wohnung geben, in der Kriminaltechniker lernen, die Spurensicherung zu optimieren. Geplant sind auch ein Röntgenraum, Asservatenlager und ein Wasser-Beschussbecken, in dem abgefeuerte Projektile abgebremst werden können.

Noch sind die Abteilungen des KTI über mehrere Standorte in Hannover verteilt. Manchmal müsse man sich aber „gemeinsam über ein Asservat beugen“, erklärt Christian Vidal, Leiter der KTI-Abteilung beim LKA. Entscheidend sei, Hand in Hand zu arbeiten, nicht über mehrere Etagen und Gebäude hinweg. Sonst könnten Finger- oder DNA-Spuren im schlimmsten Fall beeinträchtigt und ein Verfahren verzögert werden.

155 Millionen Euro soll der Neubau in Hannover kosten. Weitere 17 Millionen Euro fließen in die Infrastruktur wie E-Ladesäulen. Damit ist Niedersachsen auch bei den Investitionen Spitzenreiter. Sachsen investierte in den vergangenen drei Jahren 60 Millionen Euro in den Neubau des Instituts der Kriminaltechnik und -wissenschaft in Dresden. Schleswig-Holstein baut in Kiel ein kriminaltechnisches Laborgebäude für 29 Millionen Euro.“